Weitere Entscheidungen unten: BGH, 04.07.1989 | BGH, 07.06.1989

Rechtsprechung
   BGH, 07.06.1989 - IVa ZR 101/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,693
BGH, 07.06.1989 - IVa ZR 101/88 (https://dejure.org/1989,693)
BGH, Entscheidung vom 07.06.1989 - IVa ZR 101/88 (https://dejure.org/1989,693)
BGH, Entscheidung vom 07. Juni 1989 - IVa ZR 101/88 (https://dejure.org/1989,693)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1989,693) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG § 6 Abs. 3; AFB a. F. § 16

  • gaius.legal

    Verwirkung der Leistungsfreiheit durch Versicherer

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Aufklärungspflichten des Versicherungsnehmers nach Leistungsablehnung durch den Versicherer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 107, 368
  • NJW 1989, 2472
  • NJW-RR 1989, 1185 (Ls.)
  • MDR 1989, 892
  • VersR 1989, 842
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 02.10.1985 - IVa ZR 18/84

    Leistungsfreiheit des Feuerversicherers wegen arglistiger Täuschung durch den

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - IVa ZR 101/88
    Der Grundsatz von Treu und Glauben beherrscht das Versicherungsverhältnis stärker als viele andere Vertragsverhältnisse (BGHZ 40, 387, 388 [BGH 28.11.1963 - II ZR 64/62]; Senatsurteil vom 2. Oktober 1985 - IVa ZR 18/84 - VersR 1986, 77, 78 unter III 1.).
  • BGH, 08.01.1981 - IVa ZR 60/80

    Begriff der grobfahrlässigen Obliegenheitsverletzung; Anzeige eines

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - IVa ZR 101/88
    Für die verschiedenen Arten der Haftpflichtversicherung (KFZ-Haftpflichtversicherung, private Haftpflichtversicherung Berufshaftpflichtversicherung) liegt eine inzwischen drei Jahrzehnte umfassende Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes dazu vor, daß der Versicherer nach Ablehnung seiner Deckung Leistungsfreiheit nicht mehr wegen schuldhafter Nichtbeobachtung von Obliegenheiten geltend machen kann, deren Erfüllung gerade dazu dienen soll, die Prüfung und gegebenenfalls die Erfüllung einer geschuldeten Leistung zu ermöglichen (vgl. Urteile vom 21. Mai 1959, II ZR 144/57, VersR 1959, 499 unter 3; vom 25. April 1960, II ZR 155/58, VersR 1960, 505 unter 1; vom 16. Mai 1966, II ZR 21/64, VersR 1966, 625 unter III; vom 7. November 1966, II ZR 12/65, VersR 1967, 27 unter III; vom 17. Dezember 1969, IV ZR 1007/68 - VersR 1970, 169, 170 [BGH 17.12.1969 - IV ZR 1007/68]; vom 8. Januar 1981, IVa ZR 60/80 - VersR 1981, 321 unter IV).
  • BGH, 07.11.1966 - II ZR 12/65

    Prozeßvertretung bei Ablehnung der Gewährung von Versicherungsschutz durch den

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - IVa ZR 101/88
    Für die verschiedenen Arten der Haftpflichtversicherung (KFZ-Haftpflichtversicherung, private Haftpflichtversicherung Berufshaftpflichtversicherung) liegt eine inzwischen drei Jahrzehnte umfassende Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes dazu vor, daß der Versicherer nach Ablehnung seiner Deckung Leistungsfreiheit nicht mehr wegen schuldhafter Nichtbeobachtung von Obliegenheiten geltend machen kann, deren Erfüllung gerade dazu dienen soll, die Prüfung und gegebenenfalls die Erfüllung einer geschuldeten Leistung zu ermöglichen (vgl. Urteile vom 21. Mai 1959, II ZR 144/57, VersR 1959, 499 unter 3; vom 25. April 1960, II ZR 155/58, VersR 1960, 505 unter 1; vom 16. Mai 1966, II ZR 21/64, VersR 1966, 625 unter III; vom 7. November 1966, II ZR 12/65, VersR 1967, 27 unter III; vom 17. Dezember 1969, IV ZR 1007/68 - VersR 1970, 169, 170 [BGH 17.12.1969 - IV ZR 1007/68]; vom 8. Januar 1981, IVa ZR 60/80 - VersR 1981, 321 unter IV).
  • BGH, 28.11.1963 - II ZR 64/62

    Feuerversicherung

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - IVa ZR 101/88
    Der Grundsatz von Treu und Glauben beherrscht das Versicherungsverhältnis stärker als viele andere Vertragsverhältnisse (BGHZ 40, 387, 388 [BGH 28.11.1963 - II ZR 64/62]; Senatsurteil vom 2. Oktober 1985 - IVa ZR 18/84 - VersR 1986, 77, 78 unter III 1.).
  • BGH, 21.05.1959 - II ZR 144/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - IVa ZR 101/88
    Für die verschiedenen Arten der Haftpflichtversicherung (KFZ-Haftpflichtversicherung, private Haftpflichtversicherung Berufshaftpflichtversicherung) liegt eine inzwischen drei Jahrzehnte umfassende Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes dazu vor, daß der Versicherer nach Ablehnung seiner Deckung Leistungsfreiheit nicht mehr wegen schuldhafter Nichtbeobachtung von Obliegenheiten geltend machen kann, deren Erfüllung gerade dazu dienen soll, die Prüfung und gegebenenfalls die Erfüllung einer geschuldeten Leistung zu ermöglichen (vgl. Urteile vom 21. Mai 1959, II ZR 144/57, VersR 1959, 499 unter 3; vom 25. April 1960, II ZR 155/58, VersR 1960, 505 unter 1; vom 16. Mai 1966, II ZR 21/64, VersR 1966, 625 unter III; vom 7. November 1966, II ZR 12/65, VersR 1967, 27 unter III; vom 17. Dezember 1969, IV ZR 1007/68 - VersR 1970, 169, 170 [BGH 17.12.1969 - IV ZR 1007/68]; vom 8. Januar 1981, IVa ZR 60/80 - VersR 1981, 321 unter IV).
  • BGH, 25.04.1960 - II ZR 155/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - IVa ZR 101/88
    Für die verschiedenen Arten der Haftpflichtversicherung (KFZ-Haftpflichtversicherung, private Haftpflichtversicherung Berufshaftpflichtversicherung) liegt eine inzwischen drei Jahrzehnte umfassende Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes dazu vor, daß der Versicherer nach Ablehnung seiner Deckung Leistungsfreiheit nicht mehr wegen schuldhafter Nichtbeobachtung von Obliegenheiten geltend machen kann, deren Erfüllung gerade dazu dienen soll, die Prüfung und gegebenenfalls die Erfüllung einer geschuldeten Leistung zu ermöglichen (vgl. Urteile vom 21. Mai 1959, II ZR 144/57, VersR 1959, 499 unter 3; vom 25. April 1960, II ZR 155/58, VersR 1960, 505 unter 1; vom 16. Mai 1966, II ZR 21/64, VersR 1966, 625 unter III; vom 7. November 1966, II ZR 12/65, VersR 1967, 27 unter III; vom 17. Dezember 1969, IV ZR 1007/68 - VersR 1970, 169, 170 [BGH 17.12.1969 - IV ZR 1007/68]; vom 8. Januar 1981, IVa ZR 60/80 - VersR 1981, 321 unter IV).
  • BGH, 16.05.1966 - II ZR 21/64

    Umfang des Haftpflicht-Versicherungsschutzes bei gewerblicher Tätigkeit des

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - IVa ZR 101/88
    Für die verschiedenen Arten der Haftpflichtversicherung (KFZ-Haftpflichtversicherung, private Haftpflichtversicherung Berufshaftpflichtversicherung) liegt eine inzwischen drei Jahrzehnte umfassende Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes dazu vor, daß der Versicherer nach Ablehnung seiner Deckung Leistungsfreiheit nicht mehr wegen schuldhafter Nichtbeobachtung von Obliegenheiten geltend machen kann, deren Erfüllung gerade dazu dienen soll, die Prüfung und gegebenenfalls die Erfüllung einer geschuldeten Leistung zu ermöglichen (vgl. Urteile vom 21. Mai 1959, II ZR 144/57, VersR 1959, 499 unter 3; vom 25. April 1960, II ZR 155/58, VersR 1960, 505 unter 1; vom 16. Mai 1966, II ZR 21/64, VersR 1966, 625 unter III; vom 7. November 1966, II ZR 12/65, VersR 1967, 27 unter III; vom 17. Dezember 1969, IV ZR 1007/68 - VersR 1970, 169, 170 [BGH 17.12.1969 - IV ZR 1007/68]; vom 8. Januar 1981, IVa ZR 60/80 - VersR 1981, 321 unter IV).
  • BGH, 17.12.1969 - IV ZR 1007/68

    Verweigerung der Versicherungsleistungen - Deckungsprozeß - Obliegenheiten

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - IVa ZR 101/88
    Für die verschiedenen Arten der Haftpflichtversicherung (KFZ-Haftpflichtversicherung, private Haftpflichtversicherung Berufshaftpflichtversicherung) liegt eine inzwischen drei Jahrzehnte umfassende Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes dazu vor, daß der Versicherer nach Ablehnung seiner Deckung Leistungsfreiheit nicht mehr wegen schuldhafter Nichtbeobachtung von Obliegenheiten geltend machen kann, deren Erfüllung gerade dazu dienen soll, die Prüfung und gegebenenfalls die Erfüllung einer geschuldeten Leistung zu ermöglichen (vgl. Urteile vom 21. Mai 1959, II ZR 144/57, VersR 1959, 499 unter 3; vom 25. April 1960, II ZR 155/58, VersR 1960, 505 unter 1; vom 16. Mai 1966, II ZR 21/64, VersR 1966, 625 unter III; vom 7. November 1966, II ZR 12/65, VersR 1967, 27 unter III; vom 17. Dezember 1969, IV ZR 1007/68 - VersR 1970, 169, 170 [BGH 17.12.1969 - IV ZR 1007/68]; vom 8. Januar 1981, IVa ZR 60/80 - VersR 1981, 321 unter IV).
  • BGH, 07.02.2007 - IV ZR 149/03

    Rechtstellung des Haftpflichtversicherers; Pflicht zur Abwehr unberechtigter

    Nach Leistungsablehnung hat der Versicherungsnehmer auch keine Obliegenheiten mehr zu erfüllen (BGHZ 107, 368, 370 f.; BGH, Urteile vom 7. November 1966 - II ZR 12/65 - VersR 1967, 27 unter III und vom 21. Februar 1963 aaO; Prölss in Prölss/Martin, aaO § 6 Rdn. 33).
  • BGH, 13.03.2013 - IV ZR 110/11

    Wohngebäudeversicherung: Geltendmachung der Leistungsfreiheit wegen

    Die in Nr. 17 VGB 98 geregelte Verwirkung des Leistungsanspruchs infolge einer vom Versicherungsnehmer versuchten oder vollendeten arglistigen Täuschung des Versicherers greift nicht ein bei Angaben des Versicherungsnehmers, die dieser erst nach einer Leistungsablehnung des Versicherers in einem Wiederaufnahmeantrag macht (Fortführung des Senatsurteils vom 7. Juni 1989, IVa ZR 101/88, BGHZ 107, 368, 370 f. m.w.N.).

    Nur bis zu der Erklärung, die Leistung abzulehnen, besteht mithin die besondere Schutzbedürftigkeit des Versicherers, der im Versicherungsrecht mit der - dem übrigen Schuldrecht unbekannten - Sanktion der Leistungsfreiheit wegen schuldhaft begangener Obliegenheitsverletzungen Rechnung getragen werden darf (vgl. nur Senatsurteil vom 7. Juni 1989 - IV ZR 101/88, BGHZ 107, 368, 370 f. m.w.N.).

    Der durch die Leistungsablehnung eingetretene Konflikt der Vertragsparteien rechtfertigt es nicht mehr, dem Versicherer weiterhin eine besondere Schutzwürdigkeit zuzubilligen, deren Missachtung die Verwirkung des gesamten Leistungsanspruchs nach sich zieht (vgl. dazu Senatsurteile vom 7. Juni 1989 - IVa ZR 101/88, BGHZ 107, 368, 370 f.; vom 22. September 1999 - IV ZR 172/98, VersR 1999, 1535 unter II mit zust. Anm. Knappmann, NVersZ 2000, 68 ff.; OLG Hamm VersR 1992, 301, 302 m. Anm. Bach; Knappmann in Prölss/Martin, VVG 28. Aufl. § 31 VHB 2000 Rn. 2; Lücke in Anm. zu BGH, Urteil vom 8. Juli 1991 - II ZR 65/90, VersR 1992, 182).

    Nur so wird in ausgewogener Weise den berechtigten Belangen beider Vertragsseiten Rechnung getragen (vgl. Senatsurteil vom 7. Juni 1989 - IVa ZR 101/88, BGHZ 107, 368, 371).

    Soweit deshalb der Versicherungsnehmer in einem anschließenden Rechtstreit um die Versicherungsleistung oder auch außerprozessual mit unlauteren Mitteln eine Änderung der Entscheidung ohne erneute Verhandlungen mit seinem Versicherer zu erreichen versucht, räumt das Gesetz dem Versicherer die gleichen Befugnisse und Möglichkeiten ein wie jedem anderen Beteiligten eines schuldrechtlichen Vertrages, aber auch nicht mehr (Senatsurteil vom 7. Juni 1989 aaO S. 371 f.).

  • BGH, 12.11.1997 - IV ZR 338/96

    Begriff der gewerblichen oder beruflichen Tätigkeit an oder mit fremden Sachen

    Der Zweck der Aufklärungsobliegenheit besteht auch für den durchschnittlichen Versicherungsnehmer erkennbar nicht nur darin, zugunsten des Versicherungsnehmers die Erfüllung der Leistungspflicht des Versicherers zu fördern, sondern diesem auch überhaupt erst die sachgerechte Prüfung der Voraussetzungen seiner Leistungspflicht und einer entsprechenden Deckungszusage zu ermöglichen (vgl. BGHZ 107, 368, 371) [BGH 07.07.1989 - IVa ZR 101/88].

    Dabei wird es u.a. darauf ankommen, ob die Beklagte unmißverständlich zu erkennen gegeben hat, daß sie an ihrer Ablehnung nicht festhalten, sondern wieder in die Prüfung ihrer Leistungspflicht eintreten und zu diesem Zweck die Verhandlungen über die Schadensregulierung erneut aufnehmen wolle (BGHZ 107, 368, 371 f.) [BGH 07.07.1989 - IVa ZR 101/88], und inwiefern noch ein Aufklärungsbedürfnis bestanden hat.

    Nach Ablehnung des Deckungsschutzes ist der Versicherungsnehmer daran nicht mehr gebunden (BGHZ 119, 276, 282; 107, 368, 370 ff. [BGH 07.07.1989 - IVa ZR 101/88]).

  • BGH, 22.09.1999 - IV ZR 172/98

    Leistungsfreiheit des Versicherungsnehmers in der Fahrzeugversicherung

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs führt ein arglistig falscher Prozeßvortrag des Versicherungsnehmers nicht zur Leistungsfreiheit des Versicherers, solange dieser an seiner Leistungsablehnung festhält (BGHZ 107, 368, 370 ff.; Urteil vom 8. Juli 1991 - II ZR 65/90 - VersR 1991, 1129 unter 2 a; zuletzt Urteil vom 23. Juni 1999 - IV ZR 211/98 - unter 4 a.E.; Römer in Römer/Langheid, VVG § 6 Rdn. 112, 113).

    Das ist, soweit ersichtlich, bisher nicht vertreten und auch im Senatsurteil in BGHZ 107, 368 nicht erwogen worden, in dem es um den Vorwurf der Zeugenbestechung durch den Versicherer ging.

  • BGH, 02.12.2009 - IV ZR 181/07

    Herbeiführung der Neubemessung der Invalidität als Pflicht einees

    Denn auch unter diesem Blickwinkel träfen den Kläger Aufklärungs- oder Mitwirkungsobliegenheiten hinsichtlich der Erstbemessung nicht mehr (vgl. dazu BGHZ 107, 368, 371 f.).
  • OLG Hamm, 17.06.2020 - 20 U 182/15

    Immobilien- bzw. Betriebsinhaltsversicherung - Deckungsschutz bei Wasserschaden

    Will der Versicherer nach einer Leistungsablehnung wieder in die Sachprüfung eintreten und dafür den Schutz vertraglich vereinbarter Obliegenheiten erneut in Anspruch nehmen, muss er - wofür hier nichts ersichtlich oder vorgetragen ist - dies gegenüber dem Versicherungsnehmer zweifelsfrei klarstellen (BGH Urt. v. 13.3.2013 - IV ZR 110/11, r+s 2013, 273, Ls. 1 und 2, Rn. 18 f.; vgl. schon BGH Urt. v. 7.6.1989 - IVa ZR 101/88, BGHZ 107, 368 = BeckRS 2008, 14277 unter 2.a; Felsch in Rüffer/Halbach/Schimikowski, KH-VVG, 4. Aufl. 2020, § 28 Rn. 47) .
  • OLG Celle, 18.01.2007 - 8 U 198/06

    Umfang der Informationsobliegenheit gegenüber einer Rechtsschutzversicherung im

    Danach hatte der Kläger ihr gegenüber keine Informationsobliegenheit mehr zu erfüllen (vgl. BGH VersR 1989, 842).
  • BGH, 18.01.2022 - VI ZB 36/21

    Durchführen eines Rechtsmittels eines Nebenintervenienten als Streitgenosse auch

    Vielmehr bleibt es ihm trotz des Trennungsprinzips und der dieses ergänzenden Bindungswirkung unbenommen, im nachfolgenden Deckungsprozess neben den sonstigen versicherungsrechtlichen Einwänden auch den Einwand zu erheben, dass die Feststellungen im Haftpflichtprozess auf einem arglistigen Zusammenwirken von Versicherungsnehmer und dortigem Gegner beruhen (vgl. OLG Celle, NJW-RR 2009, 1259, 1261, juris Rn. 30 f.; OLG Hamm, VersR 1987, 88, 89; OLG Schleswig, NJW-RR 2000, 356, 357, juris Rn. 17; Krämer, r+s 2001, 177, 179 f.; Armbrüster, r+s 2010, 441, 446; Betz in Veith/Gräfe/Gebert, Der Versicherungsprozess, 4. Aufl., § 14 Rn. 94; Langheid in Langheid/Rixecker, VVG, 6. Aufl., § 100 Rn. 47; Lemcke, VersR 1995, 989, 992; Lücke in Prölss/Martin, VVG, 31. Aufl., § 100 Rn. 67 ff.; von Rintelen in Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechts-Handbuch, 3. Aufl., § 23 Rn. 338; Schneider, ebd., § 24 Rn. 6a; Tehrani, VersR 2018, 1166, 1172; aA OLG Koblenz, r+s 1995, 92; vgl. allgemein zur Rechtspflicht, den Versicherer nicht arglistig zu täuschen, BGH, Urteil vom 7. Juni 1989 - IVa ZR 101/88 - BGHZ 107, 368, 372, juris Rn. 13; Wandt, VersR 2018, 321, 326 ff.).
  • BGH, 13.03.1991 - IV ZR 74/90

    Anspruch gegen die Versicherung wegen der Entwendung von Schmuck und Pelzen -

    Es ist nicht auszuschließen, daß auch ein Versicherer oder ein von diesem eingeschalteter Detektiv Zeugen zu bestechen versucht (vgl. BGHZ 107, 368, 373 ff.) [BGH 07.07.1989 - IVa ZR 101/88].
  • LG Itzehoe, 06.04.2018 - 3 O 143/13

    Brandschadenersatz durch Gebäudeversicherung mit Inventar- und

    Dies genügt zum Eintritt der Fälligkeit (BGH VersR 1989, 842 und 1990, 153).
  • OLG Hamm, 15.11.2013 - 20 U 137/08

    Rechte des Sachversicherers eines Geldtransportunternehmens

  • BGH, 23.06.1999 - IV ZR 211/98

    Berufsunfähigkeit bei Ausübung anderweitiger Berufstätigkeit

  • OLG Koblenz, 28.10.2004 - 10 U 981/03

    Rechtsschutzversicherung: Wegfall des Abstimmungserfordernisses für eine

  • OLG Hamm, 28.03.2014 - 20 U 166/08

    Anfechtung der Haftpflichtversicherung eines Geldtransportunternehmens wegen

  • OLG Köln, 19.08.1997 - 9 U 88/96

    Verlassen des Betriebsgeländes bei Hochwassergefahr

  • OLG Düsseldorf, 16.08.1994 - 4 U 151/93

    Anzeigepflicht; Schriftliche Anzeige des Versicherungsfalles; Wochenfrist;

  • OLG Brandenburg, 03.05.2007 - 12 U 243/06

    AKB: Nachweis eines Wildunfallschadens; Benennung von Zeugen

  • OLG Hamm, 07.11.2012 - 20 U 28/09

    Anfechtung der Haftpflichtversicherung eines Geldtransportunternehmens wegen

  • BGH, 12.12.1990 - IV ZR 163/89

    Zahlung von Krankentagegeld bei Arbeitsunfähigkeit aufgrund einer

  • OLG Koblenz, 26.05.2000 - 10 U 847/99

    Krankheitskosten

  • BGH, 11.12.1991 - IV ZR 238/90

    Voraussetzungen der Unzulässigkeit eines Rücktritts oder einer Anfechtung durch

  • BVerwG, 14.11.1996 - 5 C 36.95

    Ausbildungsförderung im Wege der Vorausleistung - Rechtmäßigkeit einer Ablehnung

  • OLG Hamm, 12.06.1991 - 20 U 305/90

    Leistungsfreiheit des Versicherers; Endgültige Versagung des

  • OLG Köln, 19.10.1999 - 9 U 30/99

    Obliegenheiten in der Reparaturkostenversicherung

  • OLG Hamm, 28.01.1994 - 20 U 265/93

    Anspruch einer Bausparkasse gegen einen Feuerversicherer auf Zahlung einer

  • OLG Düsseldorf, 30.01.2009 - 4 U 53/08

    Deckungsschutzbegehren des Versicherungsnehmers für ein Vorgehen gegen eine

  • OLG Köln, 27.06.2000 - 9 U 170/99
  • BVerwG, 29.01.1992 - 5 B 9.92

    Elterliche Unterhaltspflicht - Anspruch eines Kindes auf Ausbildung - Darlegung

  • OLG Düsseldorf, 30.01.2009 - 4 U 58/03

    Versicherungsrechtliches Deckungsschutzbegehren für ein Vorgehen des Versicherten

  • OLG Köln, 25.02.1997 - 9 U 30/96

    Leistungshandlung reicht für Zahlung der Erstprämie aus - arglistige Täuschung

  • OLG Oldenburg, 08.02.1995 - 2 U 221/94

    Darlegungslast; Schadensersatzanspruch; PVV; Rücktritt; Vorvertragliche

  • OLG Oldenburg, 10.06.1996 - 2 U 233/96

    Vermutung der vorsätzlichen Verletzung der Aufklärungsobliegenheit wegen

  • LG Hannover, 26.02.1992 - 13 O 192/91
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 04.07.1989 - VI ZR 23/89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,737
BGH, 04.07.1989 - VI ZR 23/89 (https://dejure.org/1989,737)
BGH, Entscheidung vom 04.07.1989 - VI ZR 23/89 (https://dejure.org/1989,737)
BGH, Entscheidung vom 04. Juli 1989 - VI ZR 23/89 (https://dejure.org/1989,737)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1989,737) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823; StGB 1975 § 14 Abs. 2 Nr. 1
    Strafrechtliche Verantwortlichkeit bei Handeln im Auftrag des Betriebsinhabers

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Betriebsinhaber - Aufgaben - Beauftragung mit der Leitung

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 3214 (Ls.)
  • NJW-RR 1989, 1185
  • MDR 1990, 41
  • VersR 1989, 922
  • BB 1989, 1851
  • DB 1989, 2272
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 12.02.1985 - VI ZR 68/83

    Nichtweiterleitung einbehaltener Arbeitnehmerbeiträge an eine Ortskrankenkasse -

    Auszug aus BGH, 04.07.1989 - VI ZR 23/89
    b) Soweit die Revision, an sich zutreffend, darauf verweist, daß "Vorenthalten" im Sinne des § 529 RVO a.F. Vorsatz voraussetzt (s. Senatsurteil vom 12. Februar 1985 - VI ZR 68/83 - VersR 1985, 590 ), liegt dieser auf der Hand, wenn von Löhnen und Gehältern der Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung einbehalten, jedoch nicht an die Klägerin abgeführt worden ist; daß die entsprechenden Beträge an die Klägerin weiterzuleiten waren, konnte für den Beklagten, zumal er unstreitig jeweils die diesbezüglichen Schecks ausgestellt hatte, nicht zweifelhaft sein (s. in diesem Sinne etwa Senatsurteile vom 12. Februar 1985 aaO, vom 28. Juni 1960 - VI ZR 146/59 - VersR 1960, 748, 750 und vom 4. Dezember 1979 - VI ZR 186/78 - VersR 1980, 647 f.).

    Nach gefestigter Rechtsprechung gelten für Zahlungen auf sozialversicherungsrechtliche Beitragsrückstände §§ 366, 367 BGB entsprechend (vgl. die Nachweise in dem Senatsurteil vom 12. Februar 1985 aaO S. 591).

    Eine konkludente Tilgungsbestimmung ist allenfalls dergestalt anzunehmen, daß entsprechend der allgemeinen und bei früheren Zahlungen offenbar auch im Verhältnis der Parteien gebräuchlichen Handhabung eine hälftige Anrechnung auf die Arbeitnehmer- und die Arbeitgeberanteile vorgenommen werden sollte (vgl. Senatsurteil vom 12. Februar 1985 aaO m.w.N.).

    zusätzlich an den Beklagten halten kann, aus ihrer Sicht als weniger sicher erscheinen mag (s. Senatsurteil vom 12. Februar 1985 aaO m.w.N.).

  • BGH, 20.12.1988 - VI ZR 145/88

    Verjährung des Schadensersatzanspruchs wegen Vorenthaltung von

    Auszug aus BGH, 04.07.1989 - VI ZR 23/89
    Das Berufungsgericht geht freilich zutreffend davon aus, daß ein Verstoß gegen die - bis zum 31. Juli 1986 noch geltende - Strafvorschrift des § 529 RVO einen Schadensersatzanspruch des Sozialversicherungsträgers nach § 823 Abs. 2 BGB begründet; § 529 RVO ist ein Schutzgesetz im Sinne des S 823 Abs. 2 BGB (s. zuletzt Senatsurteil vom 20. Dezember 1988 - VI ZR 145/88 - VersR 1989, 303 m.w.N.).
  • BGH, 04.12.1979 - VI ZR 186/78

    Inanspruchnahme auf Schadensersatz wegen Nichtabführung von Arbeitnehmeranteilen

    Auszug aus BGH, 04.07.1989 - VI ZR 23/89
    b) Soweit die Revision, an sich zutreffend, darauf verweist, daß "Vorenthalten" im Sinne des § 529 RVO a.F. Vorsatz voraussetzt (s. Senatsurteil vom 12. Februar 1985 - VI ZR 68/83 - VersR 1985, 590 ), liegt dieser auf der Hand, wenn von Löhnen und Gehältern der Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung einbehalten, jedoch nicht an die Klägerin abgeführt worden ist; daß die entsprechenden Beträge an die Klägerin weiterzuleiten waren, konnte für den Beklagten, zumal er unstreitig jeweils die diesbezüglichen Schecks ausgestellt hatte, nicht zweifelhaft sein (s. in diesem Sinne etwa Senatsurteile vom 12. Februar 1985 aaO, vom 28. Juni 1960 - VI ZR 146/59 - VersR 1960, 748, 750 und vom 4. Dezember 1979 - VI ZR 186/78 - VersR 1980, 647 f.).
  • BGH, 28.06.1960 - VI ZR 146/59
    Auszug aus BGH, 04.07.1989 - VI ZR 23/89
    b) Soweit die Revision, an sich zutreffend, darauf verweist, daß "Vorenthalten" im Sinne des § 529 RVO a.F. Vorsatz voraussetzt (s. Senatsurteil vom 12. Februar 1985 - VI ZR 68/83 - VersR 1985, 590 ), liegt dieser auf der Hand, wenn von Löhnen und Gehältern der Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung einbehalten, jedoch nicht an die Klägerin abgeführt worden ist; daß die entsprechenden Beträge an die Klägerin weiterzuleiten waren, konnte für den Beklagten, zumal er unstreitig jeweils die diesbezüglichen Schecks ausgestellt hatte, nicht zweifelhaft sein (s. in diesem Sinne etwa Senatsurteile vom 12. Februar 1985 aaO, vom 28. Juni 1960 - VI ZR 146/59 - VersR 1960, 748, 750 und vom 4. Dezember 1979 - VI ZR 186/78 - VersR 1980, 647 f.).
  • BGH, 15.10.1996 - VI ZR 319/95

    Pflichten des Geschäftsführers einer GmbH; Abführung der Arbeitnehmerbeiträge zur

    Ein Schadensersatzanspruch gegen die Beklagten als ehemalige Geschäftsführer der E. GmbH setzt freilich voraus, daß diese in eigener Person die strafrechtlichen Voraussetzungen für ein vorsätzliches Vorenthalten von Arbeitnehmerbeiträgen zur Sozialversicherung gemäß § 266 a StGB, der Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB ist (Senatsurteil vom 4. Juli 1989 - VI ZR 23/89 - VersR 1989, 922, vgl. auch BGHZ 58, 199, 201), erfüllt haben.
  • LAG Düsseldorf, 02.05.2016 - 9 Sa 29/16

    Haftung des Arbeitgebers nach § 266 a Abs. 3 StGB , wenn der auf die

    Es handelt sich jedenfalls um ein Schutzgesetz iSd. § 823 Abs. 2 BGB zugunsten der Sozialversicherungsträger, denn § 266a Abs. 1 StGB schützt das Interesse der Solidargemeinschaft an der Sicherstellung des Sozialversicherungsaufkommens; der einzelne Arbeitnehmer erleidet aber durch das Nichtabführen der Beiträge regelmäßig keinen Nachteil (BAG v. 26.02.2003 - 5 AZR 690/01, AP BGB § 134 Nr. 24; BGH v. 04.07.1989 - VI ZR 23/89, VersR 1989, 922).
  • BGH, 14.11.2000 - VI ZR 149/99

    Schaden durch Nichtabführung von Arbeitnehmeranteilen zur Sozialversicherung bei

    a) Das Berufungsgericht hat zu Recht entschieden, daß für die Verrechnung der vier Zahlungen, die die KG im Jahr 1997 an die Klägerin geleistet hat, § 2 der Beitragszahlungsverordnung sowie die im Rahmen der Vereinbarung vom 16. Juli 1996 getroffene Tilgungsbestimmung maßgeblich sind (vgl. Senatsurteil vom 4. Juli 1989 - VI ZR 23/89 - BGHR BGB § 823 Abs. 2, StGB § 266 a Nr. 2).

    Dem Argument der Revision, ein solcher Tilgungswille der KG folge daraus, daß die Klägerin dem Beklagten in einem Schreiben vom 27. Februar 1997 die Strafbarkeit eines Vorenthaltens von Arbeitnehmerbeiträgen zur Sozialversicherung deutlich vor Augen geführt habe, ist entgegenzuhalten, daß einer konkludenten Tilgungsbestimmung rechtliche Relevanz nur dann zukommen kann, wenn sie greifbar in Erscheinung getreten ist (vgl. Senatsurteil vom 4. Juli 1989 - VI ZR 23/89, aaO).

  • BGH, 12.09.2012 - 5 StR 363/12

    Vorenthalten von Arbeitsentgelt (Voraussetzungen der Geltung des gesetzlichen

    Da es für diese Zurechnungsvorschrift keiner ausdrücklichen Beauftragung bedarf, sondern sich die Übertragung auch konkludent aus der Betrauung mit der vollständigen oder teilweisen Leitung des Betriebs ergibt (BGH, Urteil vom 4. Juli 1989 - VI ZR 23/89, DB 1989, 2272), können die inhaltlichen Voraussetzungen im Vergleich zur ausdrücklichen Beauftragung im Sinne der Nr. 2 jedenfalls nicht schwächer sein (vgl. auch Radtke in MK, StGB, 2. Aufl., § 14 Rn. 96).
  • BAG, 18.08.2005 - 8 AZR 542/04

    Keine persönliche Haftung eines Geschäftsführers einer GmbH wegen nicht

    Es handelt sich insoweit um ein Schutzgesetz iSd. § 823 Abs. 2 BGB zugunsten der Sozialversicherungsträger, denn § 266a Abs. 1 StGB schützt das Interesse der Solidargemeinschaft an der Sicherstellung des Sozialversicherungsaufkommens; der einzelne Arbeitnehmer erleidet aber durch das Nichtabführen der Beiträge regelmäßig keinen Nachteil (BAG 26. Februar 2003 - 5 AZR 690/01 - BAGE 105, 187 = AP BGB § 134 Nr. 24 = EzA BGB 2002 § 134 Nr. 1; BGH 4. Juli 1989 - VI ZR 23/89 - VersR 1989, 922; zur Vorläuferregelung: 29. Februar 1972 - VI ZR 199/70 - BGHZ 58, 199, 201; Tröndle/Fischer StGB 52. Aufl. § 266a Anm. 2).
  • OLG Düsseldorf, 21.03.1997 - 22 U 153/96

    Begriff der Beitragsvorenthaltung bei Abschluß einer Ratenzahlungsvereinbarung

    Der Beklagte hat den objektiven Tatbestand gemäß § 266 a Abs. 1 StGB , der Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB ist (vgl. BGH VersR 1989, 922), verwirklicht.

    Es ist anerkannt, daß auf die Bezahlung von Sozialversicherungsbeiträgen die §§ 366, 367 BGB entsprechend anzuwenden sind (vgl. BGH NJW-RR 1989, 1185, 1186; NJW 1985, 3064, 3065).

    Indes ist ausgehend von der höchstrichterlichen Rechtsprechung (BGH NJW-RR 1989, 1185, 1186) daran festzuhalten, daß der Arbeitgeber eine Tilgungsbestimmung zwar konkludent zugunsten einer ausschließlichen Verrechnung auf Arbeitnehmerbeiträge erklären kann, hierzu aber die Tilgungsbestimmung greifbar in Erscheinung treten muß.

    Dann besteht aber kein Anlaß, von dieser für den Arbeitgeber günstigen Handhabung abzuweichen (vgl. auch BGH NJW-RR 1989, 1185, 1186).

  • BGH, 09.01.2001 - VI ZR 119/00

    Tilgungsreihenfolge bei Sozialversicherungsbeiträgen

    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats kann eine stillschweigende Zahlungsbestimmung des Schuldners nur angenommen werden, wenn sie greifbar in Erscheinung getreten ist (vgl. Senatsurteile vom 29. Juni 1982 - VI ZR 177/80 - VersR 1982, 958, 959 m.w.N.; vom 4. Juli 1989 - VI ZR 23/89 - BGHR BGB § 823 Abs. 2 § 266 a Nr. 2 StGB; Urteil vom 14. November 2000 - VI ZR 149/99 - zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • BGH, 13.01.1998 - VI ZR 58/97

    Anrechnung von Zahlungen des Arbeitgebers auf geschuldete

    aa) Allerdings sind in der Rechtsprechung für die Verrechnung geleisteter Zahlungen auf die abzuführenden Sozialversicherungsbeiträge bisher regelmäßig die Bestimmungen der §§ 366, 367 BGB entsprechend angewandt worden (vgl. z.B. Senatsurteile vom 4. Dezember 1979 - VI ZR 186/78 - VersR 1980, 647; vom 29. Juni 1982 - VI ZR 177/80 - VersR 1982, 958, 959; vom 12. Februar 1985 - VI ZR 68/83 - VersR 1985, 590, 591 und vom 4. Juli 1989 - VI ZR 23/89 - BGHR BGB § 823 Abs. 2 - StGB § 266 a 2).

    Waren für eine Tilgungsbestimmung keinerlei Anhaltspunkte zu ersehen, konnte auf die Tilgungsreihenfolge des § 366 Abs. 2 BGB auch in der Weise zurückgegriffen werden, daß vorrangig eine Tilgung der Arbeitgeberanteile in Betracht kam; denn diese konnten - jedenfalls wenn es sich bei dem Arbeitgeber um eine juristische Person handelte - im Vergleich zu den rückständigen Arbeitnehmeranteilen, für welche der jeweilige Geschäftsführer oder das sonst verantwortliche Organ im Rahmen der §§ 823 Abs. 2 BGB, 266 a StGB auch persönlich in Anspruch genommen werden kann, als weniger sicher erscheinen (vgl. Senatsurteile vom 12. Februar 1985 - VI ZR 68/83 - aaO und vom 4. Juli 1989 - VI ZR 23/89 - aaO).

  • BGH, 04.09.2019 - 1 StR 579/18

    Handeln für den Betriebsinhaber (Beauftragtenstellung: erforderliche Übernahme

    Teil eines Betriebs in diesem Zusammenhang ist sowohl der räumlich als auch der sachlich abgegrenzte betriebliche Verantwortungsbereich (BGH, Urteil vom 4. Juli 1989 - VI ZR 23/89 Rn. 9).
  • BGH, 26.06.2001 - VI ZR 111/00

    Tilgungsbestimmung bei Sozialversicherungsbeiträgen

    Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats kann eine in dieser Richtung wirksame (stillschweigende) Zahlungsbestimmung des Schuldners nur angenommen werden, wenn sie greifbar in Erscheinung getreten ist (vgl. Senatsurteil vom 4. Juli 1989 - VI ZR 23/89 - BGHR BGB § 823 Abs. 2, StGB § 266 a Nr. 2 sowie insbesondere die Senatsurteile vom 14.
  • BSG, 22.02.1996 - 12 RK 42/94

    Vorrangige Tilgung der Arbeitnehmeranteile bei Teilzahlung zum

  • OLG Rostock, 16.05.1997 - 1 W 47/96

    Schadenersatzpflicht wegen Vorenthaltung von Arbeitnehmerbeiträgen zur

  • OLG Celle, 12.03.2003 - 9 U 133/02

    Anforderungen an die Durchführung eines Insolvenzverfahrens; Voraussetzungen für

  • OLG Düsseldorf, 18.07.1997 - 22 U 269/96

    Pflicht des GmbH-Geschäftsführers zur Abführung der Arbeitnehmerbeiträge zur

  • OLG Düsseldorf, 07.11.1997 - 22 U 257/96

    Darlegungslast der Einzugsstelle bei Vorenthaltung von Arbeitnehmeranteilen

  • KG, 15.12.1999 - 11 U 2862/99

    Haftung des Geschäftsführers einer GmbH für die Abführung der Arbeitnehmeranteile

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 02.04.2020 - L 2 BA 39/19
  • OLG Düsseldorf, 17.07.1998 - 22 U 24/98
  • SG Aachen, 13.08.2004 - S 11 RJ 14/02

    Rentenversicherung

  • OLG Dresden, 10.07.1998 - 3 U 166/98

    Schadensersatz wegen nicht abgeführter Arbeitnehmeranteile an den

  • LG Augsburg, 11.03.1992 - 7 S 2393/91

    Annahme einer Untreue wegen zweckwidriger Verwendung einbehaltener

  • LG Düsseldorf, 22.05.1998 - 20 S 116/97

    Vorenthaltung von Gesamtsozialversicherungsbeiträgen der Arbeitnehmer;

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 07.06.1989 - IVa ZR 94/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,2590
BGH, 07.06.1989 - IVa ZR 94/88 (https://dejure.org/1989,2590)
BGH, Entscheidung vom 07.06.1989 - IVa ZR 94/88 (https://dejure.org/1989,2590)
BGH, Entscheidung vom 07. Juni 1989 - IVa ZR 94/88 (https://dejure.org/1989,2590)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1989,2590) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch gegen eine Versicherungsgesellschaft auf Entschädigung wegen eines eingetretenen Brandschadens nach einer Brandstiftung - Einordnung des Liebhabers der Mieterin als Repräsentant der Hauseigentümer und Versicherungsnehmer - Mieter eines Hauses oder einer Wohnung ...

  • VersR (via Owlit)

    VVG § 61

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    BGB Vor §§ 1353 ff.
    Begriff des Repräsentanten

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 2474
  • NJW-RR 1989, 1185 (Ls.)
  • VersR 1989, 909
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 26.04.1989 - IVa ZR 242/87

    Mieter als Repräsentant des Vermieters

    Auszug aus BGH, 07.06.1989 - IVa ZR 94/88
    Zur Frage, ob in der Feuerversicherung der Mieter eines Hauses oder einer Wohnung als Repräsentant des Eigentümers anzusehen ist, hat der Senat bereits im Urteil vom 26. April 1989 - IVa ZR 242/87 - Stellung genommen.
  • OLG Zweibrücken, 10.04.2002 - 1 U 135/01

    Hausratversicherung: Grob fahrlässiges Nichtzudrehen des Wasserhahns der

    Denn der Mieter ist im Verhältnis Gebäudeversicherer/Hauseigentümer weder Erfüllungsgehilfe des Hauseigentümers noch dessen Repräsentant (BGH - 07.06.1989 - IVa ZR 94/88, VersR 1989, 909).
  • OLG Hamm, 24.01.1990 - 20 U 160/89

    Rückwirkende Leistungsfreiheit des Kraftfahrt-Versicherers; Vorläufige Deckung;

    Zunächst ist dieser nicht allein deshalb Repräsentant, weil er mit der Beklagten zusammenlebt (BGH VersR 89, 909 = NJW 2474).
  • OLG Hamm, 12.07.1991 - 20 U 109/91

    Entwendung von Gegenständen aus einem im Parkhaus abgestellten Pkw

    Denn der Zeuge W ist mangels weitergehenden Sachvortrags auch als Lebensgefährte der Kl. nicht ihr Repräsentant (BGH, NJW 1989, 2474 = VersR 1989, 909).
  • BGH, 19.06.1991 - IV ZR 169/90

    Voraussetzungen für die Repräsentanteneigenschaft - Bloße Überlassung der Obhut

    Es muß die Befugnis hinzukommen, selbständig in einem gewissen, nicht ganz unbedeutendem Umfang für den Versicherungsnehmer zu handeln und dabei auch dessen Rechte und Pflichten als Versicherungsnehmer wahrzunehmen (Senatsurteil vom 07.06.1989 - IVa ZR 94/88 - VersR 1989, 909).
  • BGH, 28.03.1990 - IV ZR 70/89

    Repräsentanteneigenschaft - Kraftfahrzeugversicherung - Überlassung

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist Repräsentant eines Versicherungsnehmers, wer in dem Geschäftsbereich, zu dem das versicherte Risiko gehört, aufgrund eines Vertretungs- oder ähnlichen Verhältnisses an die Stelle des Versicherungsnehmers getreten ist (so zuletzt die Senatsurteile vom 26. April 1989 - IVa ZR 242/87 - BGHZ 107, 229 = VersR 1989, 737 und vom 7. Juni 1989 - IVa ZR 94/88 - VersR 1989, 909).
  • AG Aachen, 11.05.2017 - 112 C 252/16

    Gebäudeversicherung - Ausgleichsansprüche gegen Privathaftpflichtversicherung

    Repräsentant ist aber nur derjenige, der in dem Geschäftsbereich, zu dem das versicherte Risiko gehört, aufgrund eines Vertretungs- oder ähnlichen Verhältnisses an die Stelle des Versicherungsnehmers getreten ist; die bloße Überlassung der Obhut über die versicherte Sache ist insoweit nicht ausreichend (vergleiche BGH, Urteil vom 07.06.1989 - IVa ZR 94/88 - BGH, Urteil vom 21.04 1993 - IV ZR 34/92 -, zitiert nach juris).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht